Ashtanga Yoga - Heilpraxis-Samuel Yoga

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„Körper und Atem, Wesen und Energie sind eins:
Wenn sich der Körper nicht bewegt,
Kann das Wesen nicht fließen,
Wenn das Wesen nicht fließt, stockt die Energie."
SUN SSU-MO, TANG-DYNASTIE, TAOISTISCHER ARZT
(581-681 n. Chr.)

WIRKUNG UND VORTEILE VON ASHTANGA YOGA
Für den Körper:
- Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn und Ausdauer bessern sich bei gleichzeitiger Kräftigung der Muskeln.
- Durch starkes Schwitzen werden Schlacken und Gifte abgebaut und der Körper innerlich gereinigt.
- Anregung der Blutzirkulation und des Stoffwechsels steigert die Funktionstätigkeit innerer Organe.
- Körperliche Beschwerden die ihren Ursprung in mangelnder Bewegung, Fehlhaltung und falscher Belastung wie Rückenschmerzen, Muskelverspannung, Nackenprobleme, Gelenkschmerzen können gemildert oder beseitigt werden.

Für den Geist:
- Das innere Gleichgewicht und Konzentrationsfähigkeit bessern sich.
- Abbau von Stress und mentalen Blockaden.
- Aufbau von Ausdauer und Willenskraft.
- Die Konzentration auf das Hier und Jetzt wird nicht nur auf der Matte  sondern auch im Alltag erweckt. Der Fokus auf das tatsächlich Wichtige im Leben wird intensiviert.

FÜR WEN EIGNET SICH ASHTANGA YOGA?
Ashtanga Yoga ist geeignet für alle die:
- keine Angst vor dem Schwitzen haben.
- gerne dynamisch Üben.
- ihre Muskulatur gleichzeitig dehnen und kräftigen wollen.
- diszipliniert sind und klare Regeln mögen.
- mit Haut und Haar bei der Sache sein wollen.
- um eine ausreichende Ausdauer verfügen um effektiver zu praktizieren.

Und was sagt darüber Sri K. Pattabhi Jois, der bedeutender Vertreter und Lehrer des Ashtanga Yoga?

„Anyone  can practice. Young man can practice. Old man can practice. Very old man can practice. Man who is sick, he can practice. Man who doesn`t have strength can practice. Exept lazy people; lazy people can`t practice Ashtanga yoga"

UND WAS IST EIGENTLICH ASHTANGA YOGA???
Ashtanga Yoga ist eine uralte, in seiner Ausführung sehr dynamische und kraftvolle Form des Yoga, die körperlich sehr fordernd ist. Schwitzen ist hier in jedem Fall vorprogrammiert.  Er gehört zu den wichtigsten Systemen des Hatha-Yoga und wird in Mysore/Südindien in der Tradition nach Sri K. Pattabhi Jois gelehrt. Er war Schüler von Krishnamacharaya, der heute als Urvater des Yoga genannt wird.
Der Ashtanga Yoga hat einige Merkmale, die ihn von anderen Yoga Stilen unterscheiden. Dies sind die festgelegte Abfolge der Asanas, die in sechs Übungsserien gegliedert sind, sowie die Vinyasas, die Ujjayi Atmung, die Bandhas und die Drishtis. Die Positionen werden nach fünf Atemzügen gewechselt und durch fließende Übergänge verbunden.
Das Üben beginnt man logischerweise mit der ersten Serie, der so genannten „Primary Series", oder wie sie in Sanskrit heißt: „Yoga Chikitsa", was so viel wie „Yoga Therapie" bedeutet.
Sie ist konzipiert, den Körper und das Nervensystem zu kräftigen und Heilungsprozesse zu unterstützen.

VINYASA
Das was Ashtanga Yoga so einzigartig macht ist unter anderem das Vinyasa-System. Der Ausdruck Vinyasa bedeutet atemsynchrone Bewegungen, die die einzelnen Asana zu einem dynamischen Ablauf verbinden. In anderen Stilen des Hatha Yoga legt man zwischen den einzelnen Haltungen Pausen und im Ashtanga wechseln sich  dynamische Bewegungselemente mit länger gehaltenen, statischen Positionen stetig ab.
Das Ziel des Vinyasas ist die innere Reinigung. Battabhi Jois sagte, dass durch die Kombination von Atem und Bewegung „kocht das Blut". Die Hitze, die während der Praxis im Körper entsteht bringt zweifachen Nutzen: Zum einen reinigt sie innere Organe und das Bindegewebe. Zum anderen wird der Körper geschmeidiger. So können sich die Muskeln ohne Verletzungen dehnen, die Beweglichkeit der Gelenke wird verbessert, sowie Sehnen und Bänder werden durch bessere Durchblutung gestärkt. Deshalb ist es wichtig, bei der Vinyasa Praxis viel zu schwitzen.

UJJAYI ATMUNG
Wie bei den meisten anderen Hatha Yoga Formen spielt auch im Ashtanga Yoga der Atem eine sehr wichtige Rolle. Man benutzt hier während der gesamten Yoga- Sitzung eine spezielle Technik, die sowohl Vinyasa als auch die Stellungen verbindet und synchronisiert, so genannte  Ujjayi Atmung.
Ujjayi Atmung gibt den Impuls zur Bewegung und soll während des gesamten Yoga Sitzung durchgehalten werden. Jede Bewegung auf der Matte wird entweder durch Ein- oder Ausatmen ausgelöst.
Bei der Ujjayi Atmung erzeugt man durch die Verengung der Stimmritze im Kehlkopf  ein unverwechselbares Geräusch, das an Meeresrauschen oder ganz modern an Darth Vaders Atem erinnertJ.
Die Konzentration auf diesen Ton ist eine gute Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit zu üben und Achtsamkeit für den vorhandenen Augenblick zu schulen. Es ist gut wenn man dem Rauschen lauscht, als ob es ein eigenes Mantra wäre.
Diese Atmung hat auch ganz praktische Vorteile für die Ashtanga Praxis und Gesundheit. Sie erwärmt die Luft bevor sie in die Lungen gelangt, wodurch im Körper innere Hitze entsteht. Das wiederum bildet einen Schutz gegen Verletzungen. Sie hat eine reinigende Wirkung, wirkt entschleimend und beugt der Erkältungen vor.

BANDHAS
Der Sanskrit- Begriff Bandha bedeutet so viel wie „Schloss", oder „verschließen". Im Ashtanga Yoga ist damit das sanfte Zusammenziehen und Aktivieren bestimmter Muskeln gemeint. Diese Muskelkontraktionen sollen die Lebensenergie „Prana"  anregen und erhöhen, die den ganzen Organismus von ihnen heraus stärkt. Sie aufrechterhalten die Hitze, die durch Vinyasa im Körper entsteht. Vom physischen Standpunkt aus stärken Bandhas Kraft, Körperbewusstsein, richten die Wirbelsäule auf und unterstützen die Ujjayi Atmung.
Im Ashtanga  Yoga wenden wir drei Bandhas an, wobei allerdings nur zwei für die Asana Praxis relevant ist: Uddiyana- Bandha (Nabelverschluss) und Mula Bandha (Wurzelverschluss).
Mula Bandha hält das Prana im Körper. Dazu wird der Afterschließmuskel am Ende des Ausatmens Richtung Nabel gezogen.
Uddiyana Bandha bezeichnet das Ziehen des unteren Bauchs am Ende einer kompletten Ausatmung nach innen oben. Gleichzeitig hebt man das Zwerchfell an. Beim Einatmen wird die Spannung angehalten.
Das dritte Jalandhara- Bandha (Verschluss der Kehle) kommt vorrangig beim Pranayama (Zusammenführung von Körper und Geist durch Atemübungen) auf, aber kann je nachdem auch während der Asana Praxis in leichter Form auftreten. Das Jalandhara Bandha entsteht durch das leichte Zusammenziehen des Halses.
Um Bandhas während der Praxis zu lokalisieren und über einen längeren Zeitraum ihre Spannung zu halten, bedarf es regelmäßige Übung und Konzentration. Wie sagt man so schön: ohne Fleiß kein Preis….

DRISHTI
Das Sanskrit- Wort Drishti bedeutet „Sichtweise", „Sehen" und im Ashtanga Yoga handelt sich hierbei um einen Blickpunkt, der während der Asana Praxis mit den Augen fokussiert wird. Drishtis verhindern, dass deine Augen ziellos umherstreifen. Die Aufmerksamkeit soll von anderen Objekten weg und immer mehr auf dein Inneres geleitet werden, so wird der Geist stets auf eine Stelle fokussiert. Ohne Fokus ist Yoga nur eine Gymnastik.
Insgesamt gibt es im Ashtanga Yoga neun Blickpunkte, die in allen Haltungen abwechselnd angesprochen werden: die Nasenspitze, die Daumen, das „dritte Auge" in der Mitte der Stirn, den Nabel, zur Decke, die Hand, die Zehen und zur Seite rechts bzw. zur Seite links.

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Agniezska Samuel - Wiesemann
Heilpraktikerin & Yogalehrerin (IYGK)
Wachsbleiche 8-9   53111 Bonn
Praxis Raum 5
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